Samstag, 3. März 2012

02.03.12 - Der Tag als der Regen kam

Heute ist einer DER Höhepunkte auf unserer Reise. Wir fahren Richtung Yogyakarta und besuchen unterwegs den größten buddhistischen Tempel Borobudur. Doch bevor wir uns auf den Weg machen, fahren wir erst einmal auf das Dieng- Plateau, eine Hochebene, die zwischen den Vulkanen rund um Wonosobo eingebettet liegt. Zur Abwechslung sehen wir unterwegs keine Reisfelder, sondern Kohl, Kartoffeln und anderes Gemüse auf den Feldern. Auf dem Plateau angekommen schauen wir uns zuerst einen der ältesten Tempelanlagen an, bevor wir zu einem sehr aktiven Schlammvulkan weiterfahren. Die Fotos geben zum Glück den dort herrschenden intensiven Gestank nach faulen Eiern nicht wieder.... Zum Abschluss sehen wir noch einen Vulkansee, der aufgrund des trüben Wetters leider nicht das versprochene Farbschauspiel liefert.

Nach zwei Stunden Fahrt kommen wir schließlich am Borobudur an. Die größte buddhistische Tempelanlagen der Welt erstreckt sich über ein riesiges Gelände, der Haupttempel mit einer Seitenlänge von 120 m und neun Ebenen ist schon aus der Ferne beeindruckend. Die Führerin erklärt uns gekonnt die Details und Zusammenhänge. Auf der ersten Ebene des Tempels angekommen beginnt das leichte Tröpfeln von oben in einen Nieselregen umzuschlagen. Mit der Hoffnung, dass der Regen wie üblich nach ein paar Minuten aufhört, stapfen wir munter weiter nach oben, was in der Logik des Tempels gleichbedeutend ist mit Richtung Nirwana. Im "Nirwana" ganz oben angekommen wird der leichte Regen zum Unwetter und durchnässt uns trotz Regenjacken durch und durch. So wird der Abstieg und Rückweg zum Lauf unter einer warmen Dusche. Endlich am bis angekommen haben wir kein trockenes Stück Stoff mehr an uns.

Bei der Weiterfahrt Richtung Yogyakarta gleicht der Bus - so wie später auch das Hotelzimmer - dem Trockenraum einer Wäscherei. Nach dem leider viel zu kurzen Besuch auf dem Borobudur beschließen wir, den Abend dafür entsprechend angenehm ausgingen zu lassen und suchen uns ein stilvolles Restaurant direkt im alten Sultanspalast in Yogyakarta, wo wir ausgesprochen lecker essen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen